Terminvergabe für Einbürgerungsanträge in Dresden

Einbürgerungsanträge in Dresden

Durchschnittliche Wartezeit für einen Einbürgerungs-Termin

Die Landeshauptstadt Dresden gibt an, dass die Wartezeit für die Abgabe eines Einbürgerungsantrags derzeit bei über zwei Jahren liegt (Stand: 7. August 2025). Konkret werden aktuell Fälle bearbeitet, die im März 2023 eingegangen sind. Auch die Politik bestätigt diese langen Fristen: Laut einer Stadtratsanfrage sind 4.600 Anträge unbearbeitet und die Wartezeit kann bis zu zweieinhalb Jahre betragen. Mit anderen Worten: Wer jetzt einen Antrag stellt, muss voraussichtlich 24 bis 30 Monate warten, bis die Bearbeitung überhaupt beginnt.

Diese außergewöhnlich lange Verzögerung hängt mit Personalmangel und einem Antragsstau zusammen. So wurden in Dresden im gesamten Jahr 2024 beispielsweise nur 629 Einbürgerungen abgeschlossen, während im selben Zeitraum über 2.000 neue Anträge eingingen. Die Stadtverwaltung kommt also kaum hinterher. Offizielle Stellen bitten deshalb um Verständnis und raten von Sachstandsanfragen ab, da diese „nicht zeitnah bearbeitet“ werden können. Die Bearbeitungsdauer vom Antrag bis zur Einbürgerungsurkunde liegt somit aktuell im Bereich mehrerer Jahre.

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Bildschirmfoto Stadt Dresden 2025-08-20

Freischaltung neuer Termine – wann werden Termine vergeben?

Offizielle Informationen darüber, wann neue Termine freigeschaltet werden, sind spärlich. Auf der städtischen Website ist kein Kalender mit konkreten Release-Zeiten zu finden. In Dresden werden Termine meist nach Verfügbarkeit zugeteilt, nachdem der erforderliche Vorab-Fragebogen eingereicht wurde. Sobald Kapazitäten frei sind, erhält man einen Termin zur persönlichen Antragseinreichung. Einen Durchschnittswert oder die Angabe „X Monate Wartezeit bis zum Termin” nennt die Stadt jedoch nicht.

Es gibt jedoch Hinweise aus Medienberichten, dass Dresden seine Termine blockweise veröffentlicht: „Zu einer bestimmten Uhrzeit wird das Kontingent für einen Monat (etwa 300 Termine) freigeschaltet“, das aber sofort wieder ausgebucht ist. Das deutet darauf hin, dass einmal pro Monat ein Schwung neuer Termine online gestellt wird (vermutlich zu Monatsbeginn o. Ä.). Wer genau dann im Buchungssystem ist, hat eine Chance, danach heißt es wieder warten. Dieser Rhythmus ist zwar nicht offiziell bestätigt, die Knappheit der Termine wird aber auch von der Stadt selbst eingeräumt: Aufgrund vieler Anfragen und einer knappen Personaldecke kommt es zu „verlängerten Wartezeiten bis zur Vergabe eines Vorsprachetermins”. Anders gesagt: Neue Termine sind selten und schnell vergriffen.

Einen konkreten Wochentag oder eine Uhrzeit für neu verfügbare Slots nennt die Stadt Dresden nicht öffentlich. Erfahrungsgemäß werden Termine bei vergleichbaren Behörden häufig früh morgens oder zu festen Wochenzeiten freigeschaltet. In Dresden verdichten sich die Hinweise auf ein monatliches Freischalte-Intervall. Ohne offizielle Bestätigung sollte man jedoch regelmäßig selbst nachsehen. Wichtig: Ohne Termin geht nichts – die Ausländer- und Staatsangehörigkeitsbehörde bittet dringend, nicht ohne Termin vorstellig zu werden.

Erfahrungen von Antragstellern – Terminbuchung in der Praxis

Zahlreiche Erfahrungsberichte in Foren und sozialen Medien zeichnen ein ähnliches Bild: freie Termine sind Mangelware. Hier eine Zusammenfassung von Aussagen und Tipps anderer Antragsteller:innen (mit Quellen):

  • Enorme Wartezeiten: Ein Dresdner Nutzer berichtet, er habe im Juli seinen Antrag abgegeben und von der Behörde die Auskunft erhalten, dass er „2 Jahre Wartezeit“ bis Bearbeitungsbeginn habe. Solche Zeitspannen werden von vielen bestätigt.
  • Stau bei Altfällen: Andere warten sogar noch länger. Ein Kommentator schreibt verzweifelt: „Mein Antrag ist schon fast 3 Jahre her.“ – Er wartet also seit fast 36 Monaten auf die Entscheidung.
  • Nie Termine verfügbar: Viele klagen, dass im Online-Terminportal ständig „aktuell keine Termine verfügbar“ angezeigt wird. Laut Stadtratsinformationen finden Beratungstermine kaum noch statt und die Stadt hat die Zahl der Vorsprache-Termine bewusst reduziert. Das führt dazu, dass monatelang kein einziger freier Termin buchbar ist – man steht praktisch in einer endlosen Warteschlange.
  • Frust & Humor: Die Situation wird mit Galgenhumor quittiert. So scherzt ein Nutzer, er rechne damit, erst nach Fertigstellung der Dresdner Carolabrücke eingebürgert zu werden – worauf prompt die Antwort kommt: „Also nie…“. Dieser sarkastische Witz spiegelt den Frust vieler wider, die das Gefühl haben, dass es niemals einen Termin gibt.
  • Tipps zum Terminerhalt: Als hilfreich gilt vor allem Beharrlichkeit. Nutzer empfehlen, regelmäßig (täglich) frühmorgens die Buchungsseite zu prüfen, da gelegentlich spontan neue Slots auftauchen (z. B. bei Stornierungen oder neuem Kontingent). Außerdem sollte man parallel den Kontakt per E-Mail oder Telefon suchen. Die Stadt Dresden selbst rät, Terminanfragen per E-Mail an [email protected] zu stellen und nicht nur aufs Online-System zu vertrauen. Einige haben berichtet, dass sie auf eine E-Mail-Anfrage irgendwann (teils erst nach Wochen) einen Terminvorschlag erhalten haben – Geduld ist hier der Schlüssel.

Fazit: Die Terminvergabe für Einbürgerungsanträge ist in Dresden aktuell sehr überlastet. Offizielle Stellen nennen Wartezeiten von über zwei Jahren und raten zur frühzeitigen Kontaktaufnahme. Neue Termine werden offenbar in großen Abständen und in begrenzter Anzahl freigeschaltet. Viele Antragsteller sehen wochenlang keine Verfügbarkeit und teilen ihre Frustration online. Wer einen Termin ergattern möchte, braucht Ausdauer und sollte alle Kanäle nutzen (den Online-Kalender regelmäßig prüfen, sofort zuschlagen, wenn etwas frei wird, und parallel per E-Mail oder Hotline nachfragen). Zwar gibt es keine direkten offiziellen Angaben zu den Wochentagen bzw. Uhrzeiten der Terminfreigabe, doch die Erfahrungen zeigen: Hartnäckigkeit und gutes Timing sind entscheidend, um in Dresden einen Einbürgerungstermin zu bekommen.

Quellen:

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