Zschopautal Wanderung – Geheimnisvolle Sagen

Steiniges Flussbett Zschopau

Zschopautal

Über Jahrhunderte hinweg hat die Zschopau das Landschaftsbild geprägt und fließt heute noch zum großen Teil in ihrem natürlichen Flusslauf. Gerade weil der Mensch hier nicht massiv in die Natur eingegriffen hat, ist das Gebiet entlang des Flusslaufs geprägt von bewaldeten Hängen, schmalen Tälern, urwüchsigen Flussbetten und malerischer Landschaft.

Wanderungen

Wer an der Zschopau entlang wandern möchte, nutzt am besten den ausgewiesenen Zschopautal-Wanderweg, welcher insgesamt eine Länge von 130km vom Fichtelberg bis nach Döbeln aufweist. Natürlich ist es utopisch, diese Strecke mit einem Mal zu gehen, deswegen ist der Weg in acht Etappen aufgeteilt. Doch egal für welche Etappen Sie sich entscheiden, festes Schuhwerk und wettergerechte Kleidung sowie ein bisschen Proviant und natürlich eine Kamera sind ein absolutes Muss!

Natur erleben

Auf dem Weg durch das Zschopautal gibt es nicht nur beeindruckende Natur zu sehen, sondern auch die ein oder andere Attraktion wie zum Beispiel das historische Silberbergwerk „Alte Hoffnung Erbstolln“ in Schönborn-Dreiwerden. In den Monaten März bis November kann man nach vorheriger Anmeldung in das Bergwerk einfahren und sogar eine Bootsfahrt 50m unter der Erde erleben. Wer sich nicht in die Tiefe traut, kann eine Übertagewanderung durch das Bergbaugebiet buchen. Die Bergbautätigkeit begann dort bereits in der Mitte des 13. Jahrhunderts und zog sich (mit Unterbrechungen) bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hin.

Boot, Kanu & Fahrrad

Übrigens, wer das Zschopautal nicht zu Fuß erkundigen möchte, kann dies auch auf dem Fahrrad oder sogar direkt auf der Zschopau per Boots-, Kanu- und Floßfahrten oder Flusstrekking tun. Egal für was man sich letztendlich entscheidet, diese ursprüngliche Natur ist es definitiv wert, von Ihnen entdeckt zu werden, auch die Kinder werden auf ihre Kosten kommen denn ab und zu wird auch das ein oder andere Tier zu sehen sein, entweder im Tal oder auf der Weide.

Harras Sage

Am rechten Ufer der Zschopau wird man bei den Wanderungen einen hohen Felsen sehen. Er trägt den namen Harrasfelsen. Mit dem Namen Harras ist eine sehr bekannte Sage verknüpft.


Ritter Harras von Lichtenwalde war mit Nachbarn auf dem Schellenberge (jetzt Augustusburg) oder auch zu Sachsenburg in eine Fehde verwickelt worden. In Kampf wurde er mit seinen Knechten zurückgeschlagen und verfolgt, so dass er völlig verzweifelt mit seinem Pferd von der Spitze des Felsens in den Zschopaufluss herab sprang. Das Wasser an dieser Stelle war aber sehr tief, so dass der Ritter keinen Schaden nahm. Der Ritter Harras kam anschliessend nach Ebersdorf und dankte dort für seine Rettung indem er ein silbernes Hufeisen stiftete. Das silbernes Hufeisen ist aber leider nicht mehr vorhanden. Dafür gibt es aber im Zschopautal noch ein Grabmal, welches dem Ritter und kühnen Felsenspringer gelten soll. Es trägt die Inschrift:

„Anno dni (domini = des Herrn) 1499 am tage primi und feliciani starb der gestrenge her Ditterich von Harras Ritter dem god genade.“

Weitere Erinnerung an die kühne Tat des Ritters sind die mächtige Harras-Eiche am linken Zschopauufer und der im Jahre 1801 aufgestellte Stein daneben, an dem in lesen ist: „Dem tapfern Springer Ritter von Harras.“

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