Dresdner Zwinger

Dresdner Zwinger

Der Dresdner Zwinger gehört zu den imposantesten Bauwerken des Barocks und zu einem der meist besuchten Ausflugsziele in Dresden (Altstadt). Auftraggeber und Initiator bei der Planung und Umsetzung war August der Starke, Kurfürst von Sachsen und König von Polen.

Wo finde ich den Zwinger in Dresden?

Der Dresdner Zwinger befindet sich in unmittelbarer Nähe des Residenzschlosses, des Theaterplatzes mit der Semperoper und des Hotels “Taschenbergpalais”. Sie erreichen den Zwinger mit den Straßenbahnen 4, 8 und 9 an der Haltestelle “Theaterplatz” vom Zentrum aus kurz nach dem Postplatz. Reisen Sie mit dem PKW an, stehen gebührenpflichtige Parkplätze zur Verfügung.

Besichtigungen des Dresdner Zwingers

Der Außenbereich des Zwingers mit Park und Teich ist jederzeit frei zugänglich. Nur der bekannte Innenhof mit den eindrucksvollen Springbrunnen ist über die Nacht gesperrt.Ein Besuch des Zwingers ist besonders zu empfehlen. Über Treppen von außerhalb und innerhalb des Zwingers können Sie den Zwinger von oben genießen. Von hier aus haben Sie einen schönen Blick auf die gesamte Anlage. Anmeldegebühren werden auch hier nicht in Rechnung gestellt.

Rundgang durch den Dresdner Zwinger

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Welche Museen beherbergt der Zwinger?

In den Gebäuden rund um den Innenhof des Zwingers befinden sich verschiedene Museen wie die berühmte Gemäldegalerie Alte Meister, in der Raffaels berühmtes Gemälde “La Madone Sistine”, die Porzellansammlung, die Waffenkammer sowie der mathematisch-physikalische Salon ausgestellt sind.

Gemäldegalerie Alte Meister

Die Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden zählt mit rund 750 Meisterwerken aus dem 15. bis 18. Jahrhundert zu den renommiertesten Gemäldesammlungen der Welt. Das Museum konzentriert sich auf Werke der italienischen Renaissance sowie auf niederländische und flämische Maler aus dem 17. Jahrhundert.

  • Öffnungszeiten (momentan wegen Umbau geschlossen)
  • Eintrittspreise liegen bei 6,00 Euro pro Person (ohne Gewähr)

Porzellansammlung

Die Porzellansammlung ist Teil der Dresdner Staatlichen Kunstsammlung im Zwinger und wurde 1715 vom Kurfürst Friedrich August I. gegründet. Ursprünglich befand sie sich im Japanischen Palais in der Neustadt und befindet sich seit 1962 im Zwinger. Die Sammlung umfasst rund 20.000 Exemplare Kunstgegenstände aus Porzellan. Die schönsten Stücke sind blaues und weißes Porzellan aus der Ming- und Quing-Dynastie. Sie können auch das japanische Porzellan Arita sehen. Ein zweiter Bereich zeigt die sächsischen Porzellanprodukte aus dem Meissener Werk. Viele Figuren aus der asiatischen Mythologie und der Rokokozeit in Europa sind zu sehen.

  • Öffnungszeiten (momentan wegen Umbau geschlossen)
  • Eintrittspreise liegen bei 6,00 Euro pro Person (ohne Gewähr)

Mathematisch-Physikalischer Salon

Der Mathematisch-Physikalische Salon im Dresdner Zwinger des sächsischen Kurfürsten wurde 1728 gegründet und ist heute das älteste Museum innerhalb des Gebäudekomplexes. Nach 6 jähriger Sanierung wurde er 2013 wieder eröffnet.

  • Öffnungszeiten von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr
  • Eintrittspreise liegen bei 6,00 Euro pro Person (ohne Gewähr)

Geschichte des Dresdner Zwingers

Der hölzerne Vorgängerbau des heutigen Zwingers, 1709
Der hölzerne Vorgängerbau des heutigen Zwingers, 1709

Der Name Zwinger leitet sich vom Festungsbau ab und bezieht sich auf das Gebiet zwischen innerer und äußerer Stadtbefestigung. Der Zwinger in seiner jetzigen Form wurde von 1710 bis 1732 in mehreren Bauabschnitten als Orangerie errichtet. Seit 1709 gibt es ein mit verschiedenen Holzgebäuden gesäumtes Messegelände, das hauptsächlich für Turniere genutzt wurde. Die der Elbe zugewandte Seite war noch nicht geschlossen. Es gab nur eine Wand mit einer Tür. Der prunkvollste Feiertag im Zwinger war die Hochzeit des Kurfürsten Friedrich Friedrich August mit der Tochter des Kaisers Maria Josepha im Jahr 1719, die insgesamt vier Wochen dauerte.

Zwingergraben mit Wallgrabenbrücke und Kronentor (Canaletto um 1752)
Zwingergraben mit Wallgrabenbrücke und Kronentor (Canaletto um 1752)

Der Zwinger gilt als Meisterwerk der deutschen Barockarchitektur. Hauptauftragnehmer war Matthäus Daniel Pöppelmann. Die zahlreichen Plastikjuwelen des Zwingers stammen vom berühmten Hofbildhauer des Wählers Johann Georg III. Balthasar Permoser. Die Haupteingänge zum Zwinger sind das Kronentor mit dem goldenen Gipfel im Westen und die Bildergalerie Theaterplatz. Die Eckpavillons und die dazugehörigen Bogengalerien wurden als erste Gebäude angelegt. Der Wandpavillon gilt als das “beste Werk der europäischen Barockarchitektur” mit prächtigen Figuren der Permosers. Der Glockenspielpavillon kann als Spiegel auf der anderen Seite des Zwingers bewundert werden. Das Meissener Porzellan-Glockenspiel wurde bereits von Pöppelmann geplant, aber erst 1930 installiert. Nach der Restaurierung spielt das Glockenspiel seit 1995 wieder mit insgesamt 24 Melodien, jedoch nicht im Winter, da die rechnergesteuerte Mechanik dies nicht unterstützt kalt.

Die imposanten Brunnen im Zwingerhof mit einer Höhe von 116 mx 204 m gehen auf die Entwürfe von Pöppelmann zurück. Aber wie das Glockenspiel wurden sie erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts hergestellt. Sie sollten auf jeden Fall auf das Zwingergeländer steigen. Diese sind unter anderem über die Eckpavillons zugänglich. Von dort aus können Sie eine herrliche Aussicht genießen. Erst 1854 wurde die Lücke auf der Elbseite mit der von Gottfried Semper entworfenen zweigeschossigen Fotogalerie Alte Meister geschlossen. Von 1924 bis 1936 wurden im Zwinger umfangreiche Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Auch der Zwinger war 1945 von den Bombenangriffen auf Dresden schwer betroffen. Der Wiederaufbau begann wenige Monate nach Kriegsende und dauerte bis 1963.

Zerstörter Zwinger (1948) Deutsche Fotothek‎ CC BY-SA 3.0 de
Zerstörter Zwinger (1948) Deutsche Fotothek‎ CC BY-SA 3.0 de

Wo kann ich in der Nähe übernachten?

Erleben Sie die schönste Zeit des Jahres mitten in Dresden mit einem komfortablen Apartment- oder Stadthotel in der Nähe des Zwingers. Bummeln Sie durch den sorgfältig angelegten Garten des Gesamtkunstwerks, das neben der Frauenkirche eines der Wahrzeichen der sächsischen Landeshauptstadt ist. Im Folgenden erfahren Sie Wissenswertes über das Meisterwerk des Barock.

Adresse und Anfahrt

Adresse: Theaterplatz 1, 01067 Dresden

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