Räcknitz wurde im Jahr 1305 erstmals erwähnt. Auf den Fluren von Räcknitz fanden entscheidende Gefechte bei der Schlacht um Dresden und in den Befreiungskriegen 1813 statt. Jean-Victor Moreau, der Widersacher Napoleons, wurde dabei schwer verwundet und verstarb später an seinen Verletzungen. An ihn erinnert heute ein Denkmal über dem Dorfkern von Räcknitz.
Die Eingemeindung nach Dresden erfolgte im Jahr 1902. Zwei Jahr später begann der Bau der Bismarcksäule, welche 2004 zum Aussichtsturm umgebaut wurde und heute besichtigt werden kann. Beim Bau des Wasserwerkes Tolkewitz wurden in Räcknitz zwei Hochbehälter zur Trinkwasserversorgung angelegt. Um diese zu sichern, wurde 1898 der Volkspark Räcknitz angelegt. Zahlreiche Gebäude der TU Dresden befinden sich auf der Gemarkung Räcknitz, im Westen wurden Gebäude des Max-Planck-Institutes und ein Gebäude der Leibniz-Gemeinschaft errichtet.
Die erste urkundliche Erwähnung von Zschertnitz geht auf das Jahr 1308 zurück. Ab 1408 gehörte das Vorwerk zum Besitz der bekannten Familie Münzmeister, die als Pächter der Freiberger Münze über großen Reichtum verfügten. Hans Münzmeister war eine Zeit lang Bürgermeister in Dresden. Die Zschertnitzer Bürger genossen das Privileg, keinen Marktpfennig zahlen zu müssen, wenn sie auf dem Dresdner Wochenmarkt ihre Waren anboten. 1568 ging der Besitz Zschertnitz an Kurfürst August, der dort die Bauern und Gärtner ansiedelte, die ihre Äcker wegen des Baus vom Kammergut Ostra verlassen mussten. Umfangreiche Lehmvorkommen ließen einige Ziegeleien in Zschertnitz entstehen und so entwickelte sich das Bauerndorf und wurde 1902 nach Dresden eingemeindet.
Obwohl Zschertnitz nie das Ziel der Bomben 1945 war, wurde es schwer getroffen. Die stillgelegten Lehmgruben dienten als Trümmerkippe für die Trümmer der Dresdner Innenstadt. Bis zum heutigen Tag wurde der Stadtteil immer weiter ausgebaut und ist eine attraktive Wohngegend für Dresdner Bürger.
Der statistische Stadtteil Räcknitz/Zschertnitz misst eine Fläche von 2,26 km² und beheimatet ca. 9.500 Einwohner. Zwei Straßenbahn- und acht Buslinien durchqueren den Stadtteil.
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