Der Stadtteil Langebrück/Schönborn grenzt im Nordosten an die Gemeinden Ottendorf-Okrilla und Wachau, südlich an die Dresdner Heide. Langebrück/Schönborn liegt nicht im Elbkessel sondern im Radeberger Land. Zum Stadtteil gehören nicht nur die erwähnten Ortschaften Langebrück und Schönborn sondern auch die Siedlung Heidehof.
Die Gründung des Ortes Langebrück geht auf das Jahr 1200 zurück, erstmals urkundlich erwähnt wurde es im Jahr 1288. Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden in Langebrück zahlreiche Villen und Landhäuser. Die Bewohner, wohlhabende Bürger, machten den Ort zeitweise zur zweitreichsten Gemeinde Sachsens und Langebrück erhielt den Status eines Kurbades. 1947 wurde die Bezeichnung Luftkurort aberkannt, jedoch wird der Titel erneut angestrebt. Langebrück teilt sich heute in das landwirtschaftlich geprägte Unterdorf und das Oberdorf mit den charakteristischen Villen. In den 1930er Jahren entstand die Einfamilienhaussiedlung Heidehof, welche in den 1990er Jahren weiter zu ebendieser ausgebaut wurde.
1999 erfolgte die Eingliederung Langebrücks nach Dresden, gleichzeitig wurde Schönborn jedoch wieder ausgegliedert und erhielt den Status einer eigenen Ortschaft. Beiden zusammen bilden jedoch den statistischen Stadtteil Langebrück/Schönborn.
In seinen Dimensionen dem Dresdner Altmarkt gleichgesetzt, besteht der Saugarten Langebrück seit Mitte des 18. Jahrhunderts. Saugärten dienten dazu, eingefangene Wildschweine zu halten, um sie zum Jagen wieder freizulassen. Der Langebrücker Saugarten gilt als der größte und am besten erhaltene Saugarten Dresdens.
Heute ist Langebrück vor allem auch bei Wanderern beliebt und geschätzt. Besonders gern werden Touren durch die Dresdner Heide mit einem Abstecher nach Langebrück geplant, um dort Rast zu machen.
Verkehrstechnisch ist Langbrück über neun Bushaltestellen des Regionalverkehrs sowie die S-Bahn Haltestelle Langebrück relativ gut angebunden. Der statistische Stadtteil Langebrück/Schönborn erstreckt sich auf 12,14 km² und beheimatet rund 4.200 Einwohner.
[ratings]