Gompitz / Altfranken

Gompitz wurde in der gleichen Urkunde wie Dresden im Jahre 1206 erstmals erwähnt und zwar als Bestandteil des Personennamens Hildebrandus de Gonpitz, der in einer Gerichtsverhandlung im Zusammenhang mit der Burg Thorun genannt wurde. Man kann also davon ausgehen, dass dieser Herr der Gutsherr vom damaligen Gompitz war. Beim Bau der Convetrystraße wurden Gebäudefragmente und Keramikteile entdeckt, die auf eine Besiedelung um 200 v. Chr. hinweisen.

1404 ging der Besitz Gompitz vom Dresdner Ratsherrn Lorenz Busmann als Geschenk an das Kloster Altzella über, welches 1500 auch die restlichen Teile des Ortes erwarb. Das Einkommen der Bauern wurde durch Landwirtschaft gesichert, doch durch mehrere Plagen und Auswirkungen der Schlacht um Kesselsdorf flüchteten die Bewohner vorrübergehend. Um 1840 wurden Pennrich und Gompitz zu einer Landgemeinde zusammengelegt, in der neben Obst- und Weinanbau auch Gärtnereien betrieben wurden. Nach der Wende wurde vermehrt in Gompitz gebaut, es entstanden nicht nur Wohnungen sondern auch eine Reithalle, ein Hotel und ein Gewerbegebiet. Die Eingemeindung von Gompitz nach Dresden erfolgte im Jahre 1999.

Altfranken wurde im Jahre 1311 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet Siedlung zu den alten Franken, hier wird ein Zusammenhang zur Wüstung Franken zwischen Possendorf und Golberode vermutet. Im Mittelalter und der frühen Neuzeit ernährten sich die Bewohner Altfrankens hauptsächlich durch den Obstanbau und die Zucht von Schafen. Bereits seit 1655 gehört Altfranken zum Amt Dresden, die bis dahin selbstständige Gemeinde wurde 1997 schließlich nach Dresden eingemeindet. Wo heute das Kim Hotel mit Luckner Park steht, stand früher das Schloss Altfranken und war Wohnsitz des Grafen von Luckner. Durch den Bau des Tunnels Altfranken (A17) wurde eine große Schneise durch den Luckner Park gezogen welche heute allerdings wieder mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt ist.

Der statistische Stadtteil Gompitz/Altfranken mit Ockerwitz, Pennrich, Roitzsch, Steinbach, Unkersdorf und Zöllmen beheimatet knapp 4.200 Einwohner auf einer Fläche von ca. 13 km².


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