Weixdorf

Am äußersten nördlichen Rand Dresdens liegt das 1999 nach Dresden eingemeindete Weixdorf. Bereits 1914 entstand es aus den Dörfern Lausa, Friedersdorf und Gomlitz und hieß bis zur Zeit des Nationalsozialismus Lausa. 1965 erfolgte dann die Eingemeindung des Ortes Marsdorf.

Von 1890 bis 1925 stieg die Einwohnerzahl der damals vier Orte so rasant, dass die Gemeinde sich entschloss, ein Rathaus mit Sparkasse zu bauen. Das inzwischen denkmalgeschützte Gebäude wurde 2011 saniert und beherbergt die Verwaltung Weixdorfs sowie auch seit Januar 2014 die der Ortschaften Langebrück und Schönborn.

Den meisten wird weniger das Weixdorfer Rathaus, sondern eher das Waldbad Weixdorf ein Begriff sein. Seit 1906 ist das Waldbad, welches sich auf der Gemarkung Lausa befindet, in Betrieb und nach umfangreichen Sanierungen in den 70er Jahren auch heute noch ein beliebter Ort für Wasserfreunde jeden Alters. Es ist eines der letzten Naturbäder in Dresden und feierte 2006 seinen 100. Geburtstag.

Im Zentrum von Lausa befindet sich das Alte Erb-, Brau- und Schänkgut, welches bereits 1387 erstmals erwähnt wurde. Neben der Pfarrkirche gelegen, war es im Mittelalter Sitz des Erbrichters der Verkaufsrechte an Fleisch Brot und Salz hatte. Noch heute befindet sich in der Gaststube die alte erhaltene Gerichtssäule, welche damals der Markierung der streng getrennten Sitzbereiche von Bauern, Gärtnern und Häuslern diente. Seit 2004 beherbergt das Gebäude wieder eine Gaststätte, außerdem sind mehrere Vereine ansässig. Im Jahr 2017 soll eine zum 300. Jubiläum des Wiederaufbaues eine große Wiedereröffnung mit Biergarten und Bühnenbereich stattfinden.

Weixdorf erstreckt sich auf 15,49 km² und beheimatet rund 6.000 Einwohner. Mit einer Straßenbahnlinie und zwei Buslinien ist es an den ÖPNV angebunden, außerdem ist die Auffahrt zur Autobahn 4 und zur Autobahn 13 nicht weit.

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